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Um 15:30 passieren wir die Grenze nach Litauen. Da hat es eine Wechselstube, und wir tauschen unsere Estnischen Kronen und Lettischen Lati in Litauische Litais um. So werden aus 295 EEK und 25 LVL mit den restlichen LTL die wir noch vom herfahren haben 214,40 LTL. Die Münzen bleiben übrig. In Estland heißen die kleinen 10, 20 oder 50ger Münzen Senti, in Lettland 1 Santims, 2 oder 5 Santimi oder Santimu und in Litauen 1 Centas oder 5 Centai und 20 Centu, ... . Das mit den Währungen ist ganz schön verwirrend, und wir denken wehmütig an die letzten Urlaube mit dem Euro zurück.
Um 19:00 Uhr sind wir in Marijampole, unsere letzte Station im Baltikum. Marijampole liegt direkt an der Grenze zu Polen. Wir checken im
Hotel Sudavija ein.
Der Besitzer kann gut deutsch. Wir können das Auto im Hof parken.
Der wird dann durch ein Großen Eisentor hermetisch abgeschlossen, Polen ist eben nicht weit. Unser Zimmer hat eine Klimaanlage, einen Fernseher, alles einwandfrei.
Wir laufen ins Dorf hinein, es hat ein Restaurant. Es ist ziemlich menschenleer, nix los an einem Freitag abend. Wir setzen uns auf die überdachte Terrasse.
Von dort hat man einen Überblick auf den Parklatz. Wir bestellen ein Bier, und etwas zu essen. Mit fortschreitender Zeit kommt aber doch ganz schön Leben in
die Bude. Es kommen und gehen einige Gäste, denen man ansieht, das sie eine Weile vor dem Spiegel gestanden sind, bevor Sie das Haus verlassen haben.
Wir genießen die Aussicht und investieren unsere letzten Litas in Bier. Ralf gewinnt knapp mit 7:6. Die Rechnung lautet auf 93 LTL, so sind wir unsere letzten
100 LTL los. Als das Restaurant zumacht fliegen wir mit raus.
Am nächsten morgen frühstücken wir nochmals ausgiebig im Hotel, um Kräfte für die anstehende Polendurchquerung zu sammeln. Die Hotelrechnung von 58 Euro begleichen wir mit Visa. Um 9:00 Uhr sind wir abfahrtbereit. Um 15:00 Uhr, 6 Stunden später sind wir in Torun, das sind 460km seit der Abfahrt in Marijampole. Das entspricht einem Durchschnitt von 76 km/h! In Polen hat sich nichts verbessert. Es zieht sich endlos. Um 20:05 Uhr kommt eine Grenze in Sicht. Ich sehe ein Stopschild, und überlege mir, ob hier die Polen oder die Deutschen kontrollieren. Unter dem Stopschild ist ein Zusatzschild angebracht, auf dem zu lesen steht "in 3m". Da bin ich mir sicher, das muß eine deutsche Kontrolle sein! Ich habe recht. Für unsere zweite Non Stop Polendurchquerung haben wir 11:35h für 795 km benötigt, das sind 68km/h. Immerhin eine Steigerung um ca. 8%. Der Spritverbrauch liegt wie gewohnt bei nur 5l/100km.
Endlich wieder in Deutschland fahren wir weiter nach Berlin, wo wir noch einen Zwischenstop einlegen wollen.
Schulle ein.
hat uns ein Zimmer im
Park Inn
am Alexanderplatz gebucht. Es kostet 92 Euro. (Ohne Frühstück).
Um 21:50 kommen wir im Park Inn an. Das Auto meldet "Service in 200 km". Polen hat seine Spuren hinterlassen, auch beim Auto.
Unser Zimmer im Park Inn ist im 26. Stock, und wir haben einen direkten unverbaubaren Blick auf den Fernsehturm. Die Dusche und das Klo sind ins Zimmer integriert, durch eine Abtrennung durch mattierte Glasscheiben. Die Dusche und das Klo teilen sich die Schwenktüre, also entweder duschen, oder aufs Klo gehen, oder die Tür offen lassen?! Tolle Konstruktion, ich hätte Architekt werden sollen.
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Am nächsten morgen ziehen wir los durch Berlin und besichtigen erst mal die Reste der Mauer aus alten Tagen. Sie verläuft nur noch als Pflasterstreifen durch die Straßen, ein Schatten Ihrer selbst. Die Kuppel des Sony Centers ist nicht schlecht, Läden haben aber fast keine offen, es ist Sonntag, wir sind in Deutschland. Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas auch Holocaust Mahnmal genannt, mit dem von Peter Eisenman entworfenen Stelenfeld (Stele, Wort griechischen Ursprungs das eine frei stehende Säule bezeichnet) nimmt langsam Gestalt an.
Sony Center | Holocaust Mahnmal | |
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Um 13:45 fahren wir im Hotel ab, Richtung Heimat. Auf der A9 hat es Stau, wir weichen über die A4 aus. Bei Bad Hersfeld hat nochmal einen Stau, ab dann läuft es. Um 22:50 sind wir wieder zuhause. 9h und 5 Minuten für 844 km ist auch nicht gerade rekordverdächtig, aber für Sonntag abend ist ein Schnitt von 92km/h ganz ok.
So sind wir nach 10 Tagen, 5723km Fahrstrecke in 78h 44min wieder zuhause. Das ist zwar nur ein Schnitt von 73km/h aber wir hatten ja Urlaub. Dafür lag der Spritverbrauch nur bei 5,7l/100km bei einem durchschnittlichen Spritpreis von 0,61 Cent/Liter. Gekostet hat der Urlaub insgesamt 1445 Euro.
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