Orvieto

Wir verlassen Rom in Richtung Norden. Auf dem Weg nach Florenz machen wir einen Zwischenstop in Orvieto. Da soll es einen Dom geben. Es geht eine kurvige Straße den Berg hoch, wir müssen eine Weile nach einem Parkplatz suchen, die Straßen sind recht eng, scheint ein kleines Kaff zu sein. Meine Erwartungen an einen Dom in so einem Dorf sind nicht recht hoch. Um so erstaunter bin, als ich den Dom erblicke. Er ist groß, und trotz der Gerüste an Teilen der Fassade sieht er fantastisch aus. Das übertrifft alle meine Erwartungen !!!

Orvieto

 
Orvieto Orvieto
Orvieto

Orvieto liegt hoch oben auf einem Tuffsteinfelsen. Schon zu Zeiten der Etrusker vor 3000 Jahren gab es hier eine Siedlung. Um in kriegerischen Zeiten auch längere Belagerungen zu überstehen, mußte man sich selber mit Essen und Trinken versorgen können. Diese beiden Probleme wurden folgendermaßen gelöst. In den weichen Tuffstein wurden Höhlen gegraben. Darin züchtete man Tauben. Die fliegen weg, um sich Ihr Futter zu besorgen, und kommen aber immer wieder zu ihrem Taubenschlag zurück. So war die Versorgung mit Fleisch auf einfache Weise sichergestellt.

Aber wie kommt man auf einem frei in der Landschaft stehenden Tuffsteinfelsen an Wasser? Man gräbt einen Brunnen. Das taten schon die Etrusker. Sie gruben kleine viereckige Brunnen. Ein Brunnen von 1527 ist der Pozzo di San Patrizio. Er ist 62m tief und rund wie ein Parkhaus, so das man mit Eseln hinuntergehen konnte, um Wasser zu holen.

Pozzo di San Pazzio

Pozzo di San Pazzio in Orvieto

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