Jenisseisk

Am nächsten Morgen legten wir schon morgens um 9 Uhr in Jenisseisk, der Stadt der Goldgräber an. Wir besuchten die orthodoxe Kirche im örtlichen Kloster. In orthodoxen Kirchen gibt es übrigens keine Sitzplätze. Anschließend besuchten wir, wie könnte es anders sein, noch das Heimatmuseum. Dann folgte eine Rundgang durch die recht belebte Stadt. Im Zentrum sind noch fast alle Häuser aus Holz gebaut, nur in den Neubaugebieten wird mit Stein und Beton gebaut. Am Straßenverkehr nehmen hier auch die Kühe teil, und Sie halten auch das Gras an den Straßenrändern kurz. So spart man sich das sonst recht aufwendige, zeitraubende und staubildende mähen am Straßenrand.

 
Haus in Jenisseisk, man beachte die Kuh im Straßengraben  

Jenisseisk

58° 27' 25,3" Nord
92° 10'35,7" Ost

Man beachte die Kuh im Straßengraben

Nach dem Mittagessen an Bord legten wir um 14 Uhr wieder ab, in Richtung Taskino. Unterwegs auf dem Fluß hatten wir jetzt die Gelegenheit, die Küche zu besichtigen. Viele Lebensmittel werden importiert, oder in Krasnojarsk vorbestellt, und beim nächsten anlegen abgeholt. Diese Lebensmittel werden dann nach Typ getrennt in den Kühlräumen eingelagert. Unterwegs, so versicherte uns der österreichische Koch, ist es schwer etwas einzukaufen, und schon gar nicht in solchen Mengen wie Sie auf dem Schiff benötigt werden. Die Mannschaft in der Küche wird übrigens jede Saison frisch zusammengestellt, einer der Gründe, warum es sich empfiehlt, nicht eine der ersten, sondern ehr eine der letzten Touren der Saison zu buchen, denn dann ist das Team in der Küche schon eingespielt.

Flußufer bei Taskino

  Flußufer bei Taskino

Nach der Küchenbesichtigung gab es einen Film über Schamanismus im bordeigenen Kinosaal, und einen kurze Einführung in dieses interessante Thema. Nach dem italienischen Abendessen überquerten wir die Stelle des Flußlaufs, an dem die Angara in den Jenissei fließt, aber dazu später noch mehr.

Taskino

Nachdem wir früh am Morgen des 9. Tages unserer Reise die Kasatschinskij Stromschnellen passiert hatten, kamen wir gegen 14 Uhr in Taskino an. Dort machten wir einen Spaziergang am Flußufer. Die Landschaft ist hier der unseren in Deutschland schon sehr viel ähnlicher als die weiter oben im Norden. Das Flußufer ist eine Wiese, die wohl auch manchmal überschwemmt wird, und ca. 100 m landeinwärts beginnt ein Mischwald, mit großen, hochgewachsenen Bäumen.

Flußlandschaft bei Taskino  

Taskino


56° 48' 29,0" Nord
93° 30'55,6" Ost
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